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Katzenschnupfen: Wichtige Symptome, Behandlung & Vorbeugung

Was tun bei der schweren Infektionskrankheit?

Katzenschnupfen hört sich für Laien erst mal recht harmlos und unspektakulär an. Insbesondere dann, wenn man irrtümlicherweise den menschlichen Schnupfen als Maßstab nimmt und daher etwas verharmlost.

Tatsächlich ist der Katzenschnupfen jedoch eine wirklich ernstzunehmende und gefährliche Erkrankung für die Katze, welche keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden darf.

Eine Katze, die häufig niest, sich teilnahmslos verhält oder Ausfluss aus Augen und Nase aufweist, könnte unter einem Katzenschnupfen leiden. Was erst einmal harmlos klingt, ist eine schwerwiegende und ansteckende Infektion, die für die Katze lebensgefährlich sein kann. Immunschwache Katzen, Katzenkinder und ältere Katzen sind besonders davon bedroht. Erfahren Sie, welche Symptome auf einen Katzenschnupfen hinweisen, wie er behandelt wird und wie man ihm vorbeugt. Wichtig ist, dass Sie im Zweifel immer einen Tierarzt konsultieren.

Was ist Katzenschnupfen?

Katzenschnupfen - Symptome, Behandlung und Vorbeugung
(Symbolfoto: Von beton studio/Shutterstock.com)

Katzenschnupfen meint ansteckende Infektionen an den Atemwegen und den am Kopf befindlichen Schleimhäuten einer Katze. Andere Bezeichnungen dafür sind infektiöse Katzenpneumonitis, Katzenrhinitis und Rhinotracheitis infectiosa felis. Ausgelöst wird eine solche Infektion durch bestimmte Viren oder Bakterien, die wiederum andere Infektionen von weiteren Viren oder Bakterien begünstigen und zu verschiedenen Symptomen führen. Die Erstinfektion selbst erfolgt als Mono- oder als Mischinfektion.

Symptome: Woran erkennt man einen Katzenschnupfen?

Zu den üblichen Symptomen gehören eine laufende Nase, erhöhter Speichelfluss, häufiges Niesen, tränende Augen bis hin zu einer Entzündung an der Bindehaut oder Hornhautgeschwüren. Die Katze wirkt apathisch: sie zieht sich zurück, wirkt teilnahmslos und interessiert sich nicht mehr für ihre Umwelt. Möglicherweise wirkt sie kraftlos, wenn man sie auf den Arm nimmt. Nach einer Weile können die Augen verkrusten oder es bildet sich Eiter. Außerdem können sich Geschwüre am Maul bilden. Der klare Ausfluss aus der Nase wird möglicherweise eitrig. Es kann zu Atembeschwerden und Schluckbeschwerden kommen. Die Katze frisst weniger oder verweigert das Futter nach einer Weile ganz. Mögliche Folgen sind auch Fieber oder eine Lungenentzündung. Fieber liegt normalerweise ab einer Temperatur von über 39° C vor. Hinweise darauf sind heiße Ohren und Pfoten und ein außergewöhnlich großes Bedürfnis zu schlafen. Es können viele der angegebenen Symptome vorliegen oder nur einige wenige. Ein Katzenschnupfen kann verschiedene Ursachen haben und weist dementsprechend unterschiedliche Ausprägungen auf. Bereits bei den ersten, vermeintlich harmlosen Symptomen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Ohne ärztliche Behandlung können sich die Symptome verschlimmern oder es ist sogar der Tod der Katze möglich. Außerdem kann die Katze andere Katzen infizieren. Wenn Ihre Katze bereits sehr häufig niest, kann dies ein Hinweis auf das Vorliegen eines Katzenschnupfens sein.

Ursachen des Katzenschnupfens

Der Katzenschnupfen wird durch eine Kombination mehrerer Krankheitserreger, die zur Infektion führen. Viren wie Herpes- oder Caliciviren, darunter felide Herpesviren (FHV-1) oder feline Caliciviren (FCV) sind meistens beteiligt. Diese zerstören Zellen der Schleimhäute, was wiederum die Infektionen weiterer Bakterien wie Staphylokokken, Streptokokken, Bordetella bronchiseptica oder Pateurella multocida begünstigt. Die unterschiedlichen Symptome gehen auf die verschiedenen Infektionen zurück. Man spricht von einem Symptomkomplex. Weitere mögliche Erreger sind das Bakterium Chlamydophila felis, Bordetella bronchiseptica und selten Mycoplasma felis.

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Die unterschiedlichen Infektionen

FHV-1 werden direkt von Katze zu Katze oder indirekt über Futterstellen, Plätze oder durch Menschen übertragen. Befallen werden Nasen-, Augen- und Mundsekret und, was zu Nasenausfluss, Niesen Augenausfluss, Bindehautentzündung, Hornhautgeschwüren, Zungengeschwüren, Fieber und Appetitlosigkeit führt. Bei trächtigen Katzen können FHV-1 ab der 6. Woche zu einer Fehlgeburt führen. Zu den Langzeitschäden gehören Blindheit und eine chronische Rhinitis (Nasenschleimhautentzündung). Außerdem bleiben bis zu 80 % der erkrankten Tieren Träger des Virus und scheiden dauerhaft Viren aus. FCV werden durch direkten Kontakt übertragen. Die Infektion verläuft in zwei Phasen über Rachen, Schleimhäute und Bindehäute und schließlich über den Blutkreislauf. Die Lunge und die Zungenschleimhaut werden stark befallen. Nasenausfluss, eine Bindehautentzündung, eine Nasenschleimhautentzündung und Fieber sind häufig die Folge. Die Infektion kann eine Lungenentzündung begünstigen, die in etwa 30 % der Fälle zum Tod führt. Außerdem löst sie Geschwüre im Maul aus, die besonders schmerzhaft für die Katze ist. Trächtige Katzen können Fehlgeburten erleiden. Eine Chlamydieninfektion durch das Bakterium Chlamydophila felis tritt besonders häufig bei Jungtieren zwischen 5 und 12 Wochen auf und geht meistens mit Augenausfluss einher. Die durch Bordetella bronchiseptica verursachte feline Bordetella-Infektion führt zu Atemwegserkrankungen und kann eine Lungenentzündung auslösen. Typisch sind Appetitlosigkeit, Husten, Schnupfen, Nasenausfluss, Augenausfluss, Fieber, anschwellende Unterkieferlymphknoten, Atembeschwerden und rasselnde oder anderweitig abnormale Atemgeräusche.

Verbreitung von Katzenschnupfen

Katzen stecken sich gegenseitig durch Niesen und Husten an. Der Katzenschnupfen wird durch eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion verbreitet. Gefährdet sind vor allem Freigänger und Katzen, die sich eine Futterstelle teilen. Auch der Mensch kann Erreger über die Schuhe oder Kleidung ins Haus tragen. Eine Zoonose, also Ansteckung gegenüber dem Menschen ist normalerweise nicht möglich, aber leider auch nicht gänzlich ausgeschlossen. Die Erreger Chlamydophila felis und Bordetella bronchiseptica sind in seltenen Fällen schon auf immunschwache Menschen übertragen worden.

Diagnose

Der Tierarzt kann den Katzenschnupfen anhand der eindeutigen Symptome normalerweise schnell diagnostizieren. Vor Ort muss geklärt werden, welche Erreger ursächlich sind und vorliegen.

Therapie

Behandlung durch den Tierarzt mit Antibiotika
Behandlung durch den Tierarzt mit z.B. Antibiotika – (Symbolfoto: Von Lee Charlie/Shutterstock.com)

Die kranke Katze benötigt unbedingt die Behandlung eines Tierarztes. Dieser muss bestimmen, um welche Erreger es sich handelt und welche Stellen des Körpers davon in welcher Intensität betroffen sind. Die verschiedenen Krankheitserreger müssen medikamentös behandelt werden. Bei bakteriellen Infektionen ist eine Behandlung mit Antibiotika üblich. Schwieriger wird es bei einer Virusinfektion. In diesem Fall ist es wichtig, das Immunsystem der Katze zu stärken, damit es die Viren bekämpfen kann. Dazu verwendet der Tierarzt Immunglobulinen oder Interferon. Immunglobuline markieren die Fremdstoffe und aktivieren das Immunsystem der Katze, diese zu eliminieren. Interferone wirken antiviral. Andere Symptome wie die entzündete Hornhaut oder Bindehaut werden mit speziellen Salben behandelt.

Das können Sie selbst tun

Achten Sie darauf, dass Ihre Katze genügend trinkt und frisst. Da die Appetitlosigkeit ein typisches Symptom des Katzenschnupfens ist, locken Sie ihre Katze mit besonders attraktiven Futter. Nase und Augen sollen mehrmals täglich gereinigt werden. Dazu verwenden Sie ein nasses, lauwarmes Tuch. Gehen Sie bei Verkrustungen besonders behutsam vor, um der Katze nicht wehzutun. Verkrustungen sollten erst etwas einweichen, ehe sie mit sanfter Reibung entfernt werden. Sorgen Sie bei Atembeschwerden für eine gute Raumbelüftung. Allerdings ist Zugluft dringend zu vermeiden. Bei Symptomen, die die Bronchien und die Lunge betreffen, kann Ihnen der Tierarzt bestimmte Medikamente oder Kochsalzlösungen zum Inhalieren empfehlen. Ist Ihre Katze ein Freigänger, dann lassen Sie sie unbedingt im Haus, damit sie keine anderen Katzen ansteckt. Informieren Sie andere Katzenhalter über die Infektion. Haben Sie mehrere Katzen im Haushalt, dann lassen sie alle anderen Katzen ebenfalls vom Tierarzt untersuchen. Besteht keine Ansteckung, sollte die kranke Katze isoliert werden. Reinigen Sie die Zimmer, in denen sich die Katze aufgehalten hat und die Futterstellen und waschen Sie die entsprechenden Decken und Kissen. Bleiben Sie wachsam, falls sich Symptome bei anderen Katzen im Haushalt ankündigen. Sorgen Sie dafür, dass Ihre kranke Katze besonders in dieser Zeit ausreichend Ruhe, aber auch genügend Zuneigung von Ihnen bekommt.

Heilungschancen bei Katzenschnupfen

Je eher die Katze einer tierärztlichen Behandlung zugeführt wird, umso besser stehen die Chancen einer vollständigen Heilung. Deswegen ist es so wichtig, dass Sie nicht zu lange abwarten. Gute Heilungschancen bei rechtzeitiger Behandlung bestehen insbesondere bei ausgewachsenen und gesunden Katzen. Kätzchen, Senioren und Katzen mit Vorerkrankungen sind deutlich dahingend gefährdeter, dass der Katzenschnupfen zu einem schweren Verlauf führt. Ein solcher kann zu Langzeitschäden oder zum Tod führen. Deswegen ist es so wichtig, dass Sie Ihre Katze impfen lassen und bereits bei dem kleinsten Anzeichen eines Katzenschnupfens den Tierarzt aufsuchen und eine mögliche Infektion abklären lassen.

So kann man einem Katzenschnupfen vorbeugen

Besonders Kätzchen sind häufig vom Katzenschnupfen betroffen und weisen aufgrund ihres noch schwachen Immunsystems eine hohe Sterberate auf. Dabei kann man einem Katzenschnupfen gut vorbeugen. Es gibt eine wirksame Impfung, die bereits ab der 8. Lebenswoche vorgenommen werden kann und sollte. Die Impfung gegen Katzenschnupfen wird auch in der Leitlinie zur Impfung von Kleintieren der Ständigen Impfkommission der Veterinärmedizin empfohlen. Die Folgeimpfung wird 3 bis 4 Wochen nach der Erstimpfung vorgenommen. Durch die Impfung erhält die Katze eine Grundimmunisierung, die jedes Jahr aufgefrischt werden muss. Diese kann das Risiko einer Infektion, die zu Katzenschnupfen führt, bereits auf ein Minimum reduzieren. Dennoch kann eine Ansteckung nicht zu 100 % ausgeschlossen werden. Achten Sie deshalb darauf, dass Futterstellen immer sauber sind. Felide Herpesviren (FHV-1) sind sehr einfach mit den meisten Desinfektionsmitteln unschädlich zu machen. Es ist wichtig, dass sich Katzenhalter über die Gefahr des Katzenschnupfens bewusst sind. Eine solche Infektion kann nicht nur ihrer eigenen Katze schaden oder sogar lebensgefährlich sein. Liegt eine Infektion durch felide Herpesviren vor, kann Ihre Katze trotz Genesung Überträger bleiben und andere Katzen gefährden.

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Zuletzt aktualisiert am 2024-03-18 um 15:35 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.